(andi). Aristidis heißt jenes Viertel in Mendoza, das eigentlich lediglich aus einer einzigen breiten, edel angelegten und langen Straße besteht. Dieses sollte Mann und/oder Frau aufsuchen, wenn´s ihm und/oder ihr um kulinarische Genüsse in lockerem und wohltuenden Ambiente geht.
Das Asado-Restaurant La Lucia (von Thomas bereits kundig vorrecherchiert – Danke Thomazz!) verheißt jenen Genuss auf der Zunge, den wir mit dem kulinarischen Argentinien klassischer Weise verbinden: Gegrilltes und dazu einen guten Roten.
Rodrigo, Chef-Kellner des Hauses, lässt uns zunächst noch misstrauisch werden, als er – aus heiterem Himmel und quasi noch beim Platznehmen – einen 40%-igen Nachlass auf die Gesamt-Rechnung ankündigt. Im Nachhinein erklären wir uns diesen tatsächlich erlangten Preisvorteil mit der Tatsache, dass wir um 18.30 Uhr als seine ersten Gäste und mit unserer (ja schon rein äußerlich angenehmen;-) Präsenz den vorbeiziehenden Passanten signalisieren: Kommt rein und lasst Euch auch nieder! Genießt einen guten Malbec aus Mendoza und als Vorspeise, so wie die beiden alemanes hier, z.B. überbackenen Provolone mit Tomaten-Zwiebel-Oliven-Antipasti und Brot.
Wir sitzen unter der überdachten Terasse und haben direkte Sicht auf das eigentliche Geschehen: auf die Grill-Anlage und ihren Meister. . . welch Einblicke in dieses respekteinflößende Asado-Handwerk, nein! . . . Asado-Kunst-Werk!!
Und schon verwandelt sich unser Misstrauen in vollstes Vertrauen, dass wir hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
Und welch Freude, einem echten, argentinischen Asador bei der Arbeit, nein! . . . bei der Ausübung seiner Kunst zuzuschauen . . .
. . . und dann ein bife de chorízo und ein entrecote serviert zu bekommen!
HHmmmmmmhhhhhh – que rico, que es!
Ein flan casero nach Art des Hauses (leider nicht ganz in der Güte, wie wir diesen eigentlich mit gestocktem Ei und karamelisiertem Zucker zubereiteten Pudding bereits in Salta, Córdoba und Buenos Aires genießen durften), ein Espresso sowie ein Fachgespräch mit dem Chef des Hauses, Fernando, und dem Asador himself runden das eindrucksvolle (Geschmacks-) Erlebnis im Aristides-Viertel ab. Wir kommen wieder;-)
Mendoza empfängt uns überaus gastfreundlich, offen und . . . mit Gaumenfreuden der Extraklasse.