para allá :-D

(tom). Da lang! Es geht auch ohne eigenes Auto  – sin licencia de conducir no podemos manejar 😀 Aber schade is schon, denn so einen antiken Ford Taunus der ersten Stunden führe man schon gern einmal! Oder erst recht den bei uns in Europa spärlich auftretenden Ford Falcon, der hier eine Art Volkswagen gewesen ist. Allerdings ohne Software! Sehr beliebt waren und sind auch Renault und Peugeot – die Modelle R6 und 504 sind die Renner, im übertragenen Sinne natürlich 😉 Das Alter dieser Fahrzeuge ist beträchtlich, die kommen zum Teil an mich ran. Das gilt auch für einige Busse. Zum Glück nicht für den Flugbetrieb. Und wenn man mal im Taxi gesessen hat, dann ist das Aussteigen eine wahre Freude. So haben wir im Prinzip alles mal ausprobiert – Zug, U-Bahn, Tram, Boote, Seilbahn und Rolltreppen – eines aber nicht, und das ist für Argentinien eigentlich obligatorisch – el caballo – das Pferd. Und dennoch haben wir uns immer wie caballeros  benommen – meistens jedenfalls.
Hier mal eine kleine Diashow zum Thema movilidad:

 

mit neuen alten Freunden unterwegs…

Wenn schon mal im Winter Sommer ist – 12.000 km fern der kalten heimatlichen Gefilde – dann ist Leben auf den Straßen. Ein Spaziergang über den wöchentlich stattfindenden Kunstmarkt Fería de las Artesanías und anschließend zu später Stunde auf dem Terrassendach einer Bar noch schnell mit den neuen alten Freundinnen und Freunden etwas essen. Diesmal keine Empanadas. Aber mit viel Vergnügen!
Disfrutan de la vida 😀

Straßenbummel – irgendeiner filmt ja immer 😉




 

Erstbesteigung vertagt :-D

Man kann, wenn man kann 😉 Der schnellste Aufstieg auf den 7000m hohen Gipfel gelang übrigens einem Deutschen mit Namen „Porsche“. Wat ne Geschichte…




el papelón

…für unsere sehr Fußball-begeisterten argentinischen Freunde 🙁 vivió una pesadilla – sagt die hiesige Presse, ein Albtraum. Ausgerechnet gegen Spanien, die hier meist als gallegos bezeichnet werden, gab es nichts zu holen, außer einem wertlosen Schriftstück – el papelón. Dabei hat der Trainer einen wohltönenden Namen, Sampaoli – das klingt im TV immer wie St.Pauli, da fühlt man sich wie zu Hause. Aber es ging mal wieder nichts ohne Lionel Messi, auf dem jetzt wieder die ganzen Hoffnungen ruhen werden. Hoffentlich müssen sie dann nicht gegen UNS spielen – da wäre dann ein Tor mehr drin – für UNS 😀 Alles wird gut.
Hier der sportliche Bericht aus der Clarín Deportes

…noch ist der Zug nicht abgefahren!

 

Santa Ana – am Rande der Verzweiflung


(tom). 
Schon mal Regio-Bus in Hannover gefahren? Das ist im Gegensatz zu den hiesigen Linienbussen eine reine Wohlfühlveranstaltung – man könnte auch „Kinderkram“ sagen, oder „Killefitz“, wie Frank immer sagt 😉 Hier muss man vor Antritt der Fahrt entscheiden, ob man überhaupt einsteigen will – je nach erfolgter Augenschau im Hinblick auf die technischen opportunidades des Fahrzeugs ist das eine Frage von Sekunden, die über Wohl und Wehe der nächsten Minuten den Ausschlag gibt. Also rein ins Vergnügen! Ein Linienbus, der Santa Ana heißt, erinnert an Martin Luther, von dem überliefert ist, dass er am 2. Juli 1505 – in einen wütenden Sturm gekommen – gesagt haben soll: „Heilige (Santa) Anna hilf! Wenn ich dieses Gewitter überlebe, will ich Mönch werden!“ Zwei Wochen später erfüllte er sein Versprechen…
Hier also einige Bus-Impressionen aus dem Nordwesten Argentiniens:







Etwas gediegener fährt man Überland mit dem Flecha-Bus – theoretisch auch über die Anden – nun ja…

 

 







Argentina sin Messi

(tom). Die deutsche Fußballbegeisterung ist ja fast sprichwörtlich, seit dem WM-Titel vor 4 Jahren ohnehin. Das größte Lob eines argentinischen Einzelhändlers kam deswegen nicht überraschend: „Bitte nie wieder gegen Deutschland!“ Aber in Sachen Dauer-Fußball-Beschallung übertreffen uns die Hotels, Bars, Restaurants und Foyers in Argentinien um ein Vielfaches. Es gibt quasi jedes Kreisklassenspiel irgendwo in Farbe zu sehen, in jedem Dorf finden sich mehr Stadien als in Hannover. Gestern hat Argentinien wieder einmal seine Favoritenrolle für die Weltmeisterschaft im Juni gefestigt – auf dem camino a rusia wurden die zweitklassigen 😉 Italiener sogar sin Messi (ohne Messi) mit 2:0 geschlagen. Wir hingegen – WIR – äh, La Mannschaft natürlich, trotzten den Ex-Weltmeistern aus Spanien ein typisch deutsches, nüchternes 1:1 ab, was hier natürlich nicht live gezeigt wurde – das wäre wahrscheinlich zu schmerzhaft. Nun ja – lassen wir – WIR 😀 – die anderen doch Trainingsweltmeister sein! Den hiesigen Zeitungsbericht über den Favoriten gibt es hier bei Clarín Deportes.

Zwischenzeitlich haben wir wieder mal in Ruhe gegessen – wie sich das für Weltmeister gehört 😀

Hui jui jui . . . . Jujuy!

(andi). 120 Kilometer nördlich von Salta auf dem Weg nach Bolivien leben etwa 500.000 Jujenos y Jujenas in San Salvador de Jujuy – also in Etwa so viele Menschen wie im Stadtgebiet Hannovers.

Doch Alltag, Lebensart, Mittel und Möglichkeiten der Menschen hier unterscheiden sich augenscheinlich krass von denen der niedersächsischen Landeshauptstadt. Wir sind beeindruckt,  auch von den Extremen, die uns auf Schritt und Tritt begegnen.

So schön, so fremd zeigt sich für uns dos alemánes diese Stadt im Norden Argentiniens:

 

tenemos el bus

(tom). Wie kommt man eigentlich vorwärts hier in Südamerika. Außer mit Aerolineas Argentinas natürlich, wir wollen ja nicht dauernd abheben. Wie Alfredo sagen würde: „Wir haben zwei Möglichkeiten!“ Innerhalb der kochenden Ballungsräume bietet sich das Taxi an. Die ‚coches‘ sind nicht ganz so alt wie die auf dem Foto hier. Dafür sind die ‚taxistas‘ mit allen Wassern gewaschen. Lino Ventura hat mal in „Die Filzlaus“ gesagt: „Ich schnall mich nie an…“ – geht hier auch gar nicht, auch wenn man am liebsten will 😀 Also am besten beten.

Ein entspanntes Reisen bieten die vielen Busverbindungen im Inland, denn auch hier sitzt man ja nicht am Steuer. Geht ja auch gar nicht, wenn man so blöd ist wie ich und seinen Lappen in Deutschland gelassen hat. Aber wir sind ja zu zweit unterwegs – dummerweise ist der Lappen von Andreas abgelaufen. Deswegen zitieren wir heute dauern Andi Brehme, den Fußballweltmeister von 1990, der hier gänzlich unbeliebt sein dürfte, weil er damals im Finale das 1:0 gegen Argentinien geschossen hat. Und wer nicht weiß, was wir meinen, der fragt einfach mal einen echten Fußballkenner.  Letztlich gilt also, was Alfredo sagt: Wir haben zwei Möglichkeiten, selbst Autofahren ist keine davon 😉
tenemos el bus