(tom). ¿Que quieres a comer esta noche? – ist eine beliebte Frage in diesen Tagen. Denkt man an Argentinien, dann kommt man zuallererst wohl auf große Rinderherden und üppige Weiten. Bei näherem Hinsehen ist das genau so ein Klischee wie Sauerkraut und Würstchen. ‚Comidas regionales‘ bieten mehr als nur Fleisch. Neben den gängigen Parilladas – bife, lomo, chorizos, morcillas, mollejas, matambres – gibt es Tamales, Humitas, Panchas, Locro und natürlich Empanadas!
Diese Teigtaschen mit diversen Füllungen lassen einen tagsüber nicht verhungern. Die gängigsten heißen criolla – oder kriooscha, wie der porteño sagt. Abends essen gehen? Claro – aber erst ab ca. 21.30 Uhr, vorher geht fast gar nichts. Dann aber fett 😉
Man kann auch alles an der Straße kaufen, die Horrorgeschichten über die Qualität und die Folgen sind Legenden. Bis jetzt jedenfalls 😀 Die besten Empanadas macht Omar in Còrdoba im La Vieja Esquina – überhaupt hat der nur drei Sachen auf der Karte, neben Empanadas nur noch Humità und Locro, einen deftigen Bohnen-Mais-Eintopf. 
Am besten ißt man natürlich zu Hause – das geht dann am Sonntag von 12 Uhr mittags bis 12 Uhr nachts, so jedenfalls war es, als wir bei Alejandra und Daniel eingeladen waren. Da wird dann über Gott und die Welt erzählt, sofern man einigermaßen Castellan versteht – das ist sowas wie Spanisch 😉 Oder Alfredo fragen, der kann präzise übersetzen, in bestem Hochdeutsch 🙂 Und immer mal wieder zugreifen. Gilberto hat sich als ‚asador‘ jedenfalls beliebt gemacht! Gracias a todos amigos cordobeses!
Selbstverständlich kann man auch immer besten argentinischen Wein zum Essen trinken – zwei herausragende Lagen sind weltweit bekannt, Mendoza und Cafayate – allerdings kommen die meisten Trauben für den Mendoza-Malbec aus San Juan, wie uns ein freundlicher mozo (Kellner) erklärt, die mendocinos schmücken sich also mit fremdem Traubengut.
Wir hingegen bevorzugen cerveza negra – am besten aus Salta – Quilmes geht auch so…
Im Restaurant hat uns das die entrüstete Frage ¿de dondé son? – woher kommt ihr denn? – eingebracht. Sei es drum. Dann sagen wir eben offen, dass wir deutsche Gringos sind 😀
Essen in Argentinien. Las comidas nos gustan mucho!





