Dem Gehenden schiebt sich ja der Weg bekanntlich wie von selbst unter die Füße. . . caminando va eben. Thomas und Andreas haben dies in einem kleinen Selbstversuch bzw. Stadt-Rundgang ausprobiert. In Buenos Aires bei 30 Grad im Schatten stimmt das nicht wirklich. Dennoch war unser Experiment durchaus von Erfolg gekrönt. Z.B. beim Flanieren durch die Parks und Straßen des Stadtteils Recoletta, der vor allem auch durch seinen historischen Friedhof bekannt ist. Wir haben den dort liegenden, zahlreichen Persönlichkeiten und Ex-Präsidenten einen Besuch abgestattet, unter anderem auch Eva Perón, und uns einfangen lassen von dem nekrophilen Charme und der Ästhetik dieses Ortes.
Gleich neben dem cimenterio de Recoletta geht’s dann schon deutlich frischer, frecher und vor allem bunter zu, im Centro Cultural de Buenos Aires. Hier wird aktuell an der Fassade gearbeitet (auch eine dieser erfreulichen Baustellen in Buenos Aires), um dahinter vielfältige kulturelle Angebote zu schaffen und zu erleben . . . buenissimo!
Der Camino führte uns auch zum neuen Hafen – puerto madero. Schön, ja fast rührend zu sehen, wie die Kadettinnen und Kadetten des Segelschiffs „Libertad“, die argentinische „Gorch Fock“, sich daran machten, das Glanzstück der Marine aufzupolieren und startklar zu machen für ein offensichtlich unmittelbar anstehendes „Stechen in See“.